Im Fürstenecker Saalbuch ab 1713 wurden „Gemeinschaftliche Schäfereien“ geführt in „Hochfürstlicher Lehnschaft“. In Steueranschlägen ab 1740 bis 1860 wurden eine Hütte und ein Schafhaus erwähnt. Genannt wurden drei Schäfereien mit Anteilen für insgesamt 400 Schafe. Es bestand ein einstöckiges Wohnhaus. Wer als Schäfer (auch Opilio = Hirte) in Arzell gewirkt hatte, kann nur schwer nachvollzogen werden. Oft wurde der Name Scheich (auch Scheug oder Scheuch geschrieben) erwähnt. Auch ein Vorfahre des späteren Eiterfelder Bürgermeister Hermann-Josef Scheich (Bonifatius Scheich) wurde hier geboren. Ab 1900 gehörte das Haus Ignaz Weider, bis 1942 Sohn Karl Weider. In der NS-Zeit war hier ein Kindergarten. Dann zog Familie Therese Vogt (letzte Ausschellerin in Arzell) ein.
Text und Bilder: Willi Gerk