Der Hausname „Petersch“ geht zurück auf Kaufmann Peter Kiel. Der gelernte Maurer Peter Kiel kam arbeitsunfähig aus dem Ruhrgebiet zurück. Noch vom Elternhaus (Schrode, Haus 2) aus begann er als Hausierer in den nahen Dörfern Lebensmittel und Kleinigkeiten zu verkaufen. Später hatte er ein Zuggespann mit zwei Hundedoggen und verkaufte so aus einem Fass Hering. Daraus entwickelte sich ein gut gehendes Kolonialwarengeschäft, auch mit Stoffen und Bekleidungsartikeln. Auch die umliegenden Ortschaften wurden beliefert. Zeitweise führte Sohn August auch ein Schlachthaus. In 1927 wurde der erste Lieferwagen angeschafft. Daraus entwickelte sich ein Busbetrieb. Ab 1949 übernahmen die Söhne „August und Emil“ das Busgeschäft, ab da nannte man sich „Gebrüder Kiel“ im Vorderdorf. Peter Kiel und seine Söhne waren vor dem 2. Weltkrieg als Kiels Musikanten sehr bekannt. Im Elternhaus verblieb „Petersch Franz“ verheiratet mit Ida Leister. Beide sind Mitte der 1970er-Jahre verstorben. Viele Jahre führte man auch eine Postagentur. Das Haus wurde in 2016 verkauft.
Text und Bilder: Willi Gerk